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Mein Abenteuer mit der Labelproduktion

Meine Lieben,

ihr glaubt nicht, wie verwirrt man manches mal sein kann.
Ich staune ernsthaft über mich selbst.

Es fasziniert mich ja schon, dass Nähen so ein weitreichendes Hobby ist. Ihr denkt, dass ich übertreibe?

Moment.
Neben der Grundausstattung (Nähmaschine, Schere, Lineal, Rollschneider, Kreide etc.), braucht man noch ein Händchen für die Stoffauswahl (soll ja farblich passen und das Material muss auch stimmen), dann sollte man das Werk schön ins rechte Licht rücken können, gerade wenn man es im Netz präsentieren möchte. Dazu wäre es am Sinnvollsten eine Ausbildung als Fotograph zu haben. Texter Sein schadet bei dem ganzen auch nicht, dann kann man nämlich gleich noch einen Blog für den Erfahrungsaustausch erschaffen. Und wenn man all diese Hürden genommen hat, dann fällt einem auf, das der Nähpark noch keine Stickmaschine und keinen Plotter beinhaltet. Somit muss man sich was einfallen lassen, um an das Genähte sein Zeichen zu setzen.


Ehe ich aber soweit bin, meinen Nähpark - Erweiterungs - Wünschen nachzugehen, dachte ich mir, ein eigenes Label muss her.
Nein, nein nichts großes, einfach nur mein Name (Chanima). Das würde reichen. Also ja, Logo wäre toll, aber fürs Erste würde der Name vollständig reichen. Und so machte ich mich auf die Suche. Okay, ja klar man kann das Alles fertig online bestellen, zu nicht immer kleinen Preisen, aber selbst ist die Frau.


Es gab da ja so einige Tipps bei YouTube oder in Blogs.
Ich entschied mich, für den Plan mit der T-shirt Transferfolie. Ganz tolle Sache, Bild ausdrucken, aufbügeln fertig!
So der Plan! Erstmal zum Shop mit dem großen A... und so Folie rausgesucht, bestellt mit Prime, muss ja schließlich schnell gehen. Ungeduld, äh Geduld ist eine Tugend. Als es ankam große Freude. Gleich mal auspacken und die Anleitung anschauen...
 
Ahhhh ja keine deutsche Anleitung. Weit und breit kein deutsches Wort. Naja und mit meinen Englischkenntnissen ist das so eine Sache.
Hmm okay, dann muss mein Schatz ran. Er muss übersetzen. Dackelblick rausgekramt und Schatz um Hilfe gebeten. (An dieser Stelle: Danke das du da bist und mich immer unterstützt in allem was ich tue! Danke du bist der Beste!!!!!)

Ich habe mir gleich Notitzen gemacht, wollte ja nicht nochmal nerven müssen. Leider ging das mit dem Zu Hören auch nicht so ganz, es kamen schon sehr merkwürdige Sachen raus. Sowas wie erst den Stoff mit dem gewünschten Bild bügeln und dann ein altes Stück Stoff unterlegen und nun das Bild auflegen. Aber wir haben alles brav mit viel Gelächter und Gefluche sortiert und kamen auf den wichtigsten Hinweis überhaupt:

Wichtig! , bevor man ausdruckt, muss das gewünschte Motiv gespiegelt werden, damit es nach dem Bügeln dann nicht Seitenverkehrt auf dem Stoff ist.

Also wir erstmal in den Druckeinstellungen geschaut.
Materialauswahl zum bedrucken passt, T-shirttransferfolie steht da,
Druckqualität auf hoch gut, aber nirgends ein Hinweis auf spiegeln. Auch gut kann man ja im Office machen. Somit Schreibprogramm auf und dann geht das sicher ganz schnell. Tabelle einfügen Labelnamen rein und dann ... spiegeln... grau unterlegt.
Geht nicht. Mifst. Und nun?

Schatz: ja dann machen wir eben ne` PDF draus, das geht dann schon.
Ähm nein, auch da geht es nicht. Ist im Funktionsumfang der vorhanden Version nicht vorgesehen.

Wieder nix. Und weiter?
Gut dann ab ins Paintprogramm, da geht das ganz bestimmt.
Nach langem Suchen und probieren ging es, lies sich aber nicht so wie gewünscht vervielfältigen.

Tja dann eben das erstellte Rechteck mit Text kopieren und ab in das Writeprogramm und dann aber.
Okay das hat dann auch nochmal gefühlte Stunden gedauert.
Man merkt es kaum aber dieser ganze Technikkram nervt.
Als endlich alles fertig war, wuchs die Vorfreude ins Unermessliche.
Nix wie ran an den Drucker und los gelegt, alles schön ausgewählt starten. Der Drucker rödelt, macht sich Startklar, zieht die Folie ein.
Spannung steigt.
Eben noch mit Schatz Rumgescherzt und gealbert und dann war es da .... DAS ERSTE selbsterstellte Label.

Moment was sehen meine müden Augen da? Die ganze Spiegelung war weg. Der Name stand völlig Korrekt auf dem Ausdruck! Wie konnte das nur sein? Ich glaubte meinen Augen nicht. Stundenlanges dran rum Doktern und alles war umsonst?

Nach kurzem Grübeln dann der Gedanke, was wenn die Einstellung "T-schirt Transferfolie" automatisches Spiegeln beinhalten würde? Schatz, ach Quatsch, das würde dann ja da stehen. Aber was solls, mehr als schief gehen, könne es ja nicht. Gedacht getan! Und siehe da, es gelingt.

Das kann doch nicht sein. Geschlagene zwei Stunden, bemühen wir uns, geben alles, um das wichtige Spiegeln hinzubekommen und dann macht der Drucker das ganz automatisch? Wir sahen uns an und prusteten los.

Bestimmt haben wir, um alle Ecken gedacht, die wir finden konnten. Kreativ waren wir allemal! Und ganz Ehrlich: Wieso einfach wenn es auch umständlich geht?

Sind Euch auch schon so sonderbare Umwege passiert, obwohl es eigentlich relativ offensichtlich war? Dann berichtet mir doch von Euren Erlebnissen unten in den Kommentaren.

Es wäre tröstlich, nicht die Einzige zu sein, der solche Mißgeschicke wiederfahren.

Liebe Grüße Eure

Chanima

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