Aloha,
ihr Lieben, ich sage Euch, so ein Stoffmarkt ist immer wieder ein Abenteuer.
Egal was man sich vorher so vorstellt, das was man letztlich zu sehen bekommt, ist etwas völlig anderes!
Ich war so überaus glücklich, als ich meinen Schatz überzeugen konnte, mich zum Stoffmarkt zu begleiten. Es war wirklich aufregend. Im Vorfeld erkundigte ich mich im Netz nach Preisen und las aufmerksam alle Berichte von den netten Näh - Mädels. Und dachte mir, okay das ganze Abenteuer ginge wohl über ein normales Markttreiben hinaus. Doch da was kam, entsprach nicht meinen Träumen.
Das Erste Mal...
Das Erste Mal...
Wir haben versucht, noch vor Markteröffnung da zu sein. Es hieß ja, dass es sehr voll werden könnte. Dort angekommen, stellte sich allerdings herraus, dass diesen Gedanken auch viele andere Damen hatten.
Lange Rede kurzer Sinn, ich war geflasht von der Menge der Stoffe. Die Holländer verkürzten die Wartezeiten, durch Marktschreier ähnliche Sprüche und die Damen der Schöpfung waren recht zänkisch aufgelegt.*smile*
Nach dem Überwinden meiner Schockstarre entschied ich mich, für eine Rolle beschichtete Baumwolle. Brav wie ich bin, stellte ich mich in die Reihe und hörte dem lustigen Mann zu, der versuchte uns Damen bei Laune zu halten, während er unsere Stoffträume erfüllte. Neben dem üblichen schieben, fragte mich eine kleine Dame danach, wie breit die Stoffe auf den Rollen seien. Ich erklärte ihr, dass ich keine Ahnung hätte und es mir Leid täte, erwähnte sogar meine Vermutung, dass es wohl 1,40 m breit läge. Jedoch gäbe ich keine Garantie. Da pöbelte mich die besagte Dame an. Es könne doch nicht so schwer sein, ihr mal eine Frage zu beantworten. Schließlich müsse man das doch sehen können.
Für einen kurzen Moment stand mein Atem still, denn darauf war ich nicht gefasst. Wenn man es doch so leicht sehen könnte, warum dann diese Frage? Ich faste all meinen Mut zusammen und holte tief Luft, wandte mich ihr zu und da war sie verschwunden. Das Gedränge und Geschubse holte mich wieder in die reale Welt zurück. Der nette Verkäufer erlöste mich und nahm mir mein Geld ab.
Das Zweite mal war ich dann auf alles gefasst.
Ich wusste um die drängenden Wünsche der Damen, packte meine Ellenbogen aus und wappnete mich mit einer klaren Vorstellung im Kopf, was ich haben wollte für anstehende Projekte. Gesagt getan.
Also rechtzeitig losgefahren, angekommen und genossen, dass es noch schön ruhig war.
(Ja, ich habe es genossen, auch wenn ich die Tage lesen durfte das nur ... Leute schon früh auf den Markt gehen würden. Naja ....)
Wir schauten hier, staunten da, lauschten dort.
Ein kribbeln gab es bei den vielen wunderbaren Stoffen, den Bändern und den Bügelbildern (sagt man das noch so?). Kurz bevor wir zum Ende kamen, fehlte mir nur noch etwas Stoff für die geplanten Schultüten der Zwillinge. Also hielten wir an einem Stand mit Coupons, drei zum Preis von Zweien. So schaute ich mal nach, ob sich da nicht etwas finden ließe. Plötzlich wie aus heiterem Himmel füllte sich der Stand, ... , und da waren sie wieder, die Damen, welche nicht ahnten, dass der Händler mehr als nur einen Stoff dabei hat.
Man schob und drängelte. Eine Dame jedoch tat sich hervor. Sie brauchte den doppelten Platz für ihre Ellenbogen und dann die schwungvollen Drehungen, um ihrem Mann den gejagten Stoff zu zeigen, um nach seiner Meinung zu fragen. Noch ehe er antworten konnte, machte sie weiter. Nach und nach schaffte sie es, mich vom Stand zu entfernen und in die zweite Reihe zu drängen. Fassungslos schüttelte ich nur den Kopf und suchte eine weitere Lücke, um auch meine Chance zu erhaschen. Als ich gerade die Hoffnung aufgeben wollte, wurde mir ein Lächeln entgegen geworfen, mit einem Wink, den Platz der holden Fremden einzunehmen. (An dieser Stelle meinen allerherzlichsten Dank an diese netten Dame! Sie haben mein Weltbild wieder gerade gerückt! ) Es war eine wunderbare Überraschung. Immer wieder ist es schön zu sehen, das nicht alle Mädels mit Ellenbogen um ihr Recht kämpfen müssen. Solche Lichtblicke erhellen einem das Herz.
Ein kribbeln gab es bei den vielen wunderbaren Stoffen, den Bändern und den Bügelbildern (sagt man das noch so?). Kurz bevor wir zum Ende kamen, fehlte mir nur noch etwas Stoff für die geplanten Schultüten der Zwillinge. Also hielten wir an einem Stand mit Coupons, drei zum Preis von Zweien. So schaute ich mal nach, ob sich da nicht etwas finden ließe. Plötzlich wie aus heiterem Himmel füllte sich der Stand, ... , und da waren sie wieder, die Damen, welche nicht ahnten, dass der Händler mehr als nur einen Stoff dabei hat.
Man schob und drängelte. Eine Dame jedoch tat sich hervor. Sie brauchte den doppelten Platz für ihre Ellenbogen und dann die schwungvollen Drehungen, um ihrem Mann den gejagten Stoff zu zeigen, um nach seiner Meinung zu fragen. Noch ehe er antworten konnte, machte sie weiter. Nach und nach schaffte sie es, mich vom Stand zu entfernen und in die zweite Reihe zu drängen. Fassungslos schüttelte ich nur den Kopf und suchte eine weitere Lücke, um auch meine Chance zu erhaschen. Als ich gerade die Hoffnung aufgeben wollte, wurde mir ein Lächeln entgegen geworfen, mit einem Wink, den Platz der holden Fremden einzunehmen. (An dieser Stelle meinen allerherzlichsten Dank an diese netten Dame! Sie haben mein Weltbild wieder gerade gerückt! ) Es war eine wunderbare Überraschung. Immer wieder ist es schön zu sehen, das nicht alle Mädels mit Ellenbogen um ihr Recht kämpfen müssen. Solche Lichtblicke erhellen einem das Herz.
Nun zum dritten Versuch.
Wir nahmen dieses Mal Begleitung mit. Schließlich sollten doch mehr diese wunderbaren Abenteuer teilen. Auf der Fahrt dorthin meinte mein Schatz seiner Tante reinen Wein einschenken zu müssen, auf was sie sich dort einlassen würde. Aufgeregt lauschte ich seinen Worten und muss gestehen, dass ich recht geschockt war. Seine wunderbaren Beschreibungen ähnelten einem Kriegsschauplatz. Es war beeindruckend, mit welcher Präzision er seine Eindrücke schilderte. Wir lachten herzlichst und insgeheim dachte ich nur, wenn die Tante wüste.
Dort angekommen, machten wir uns trotz der unsagbaren Wärme daran, wunderbare Stoffe für die nächsten Wünsche zu suchen und ich gestehe die Jagd war sehr erfolgreich.
Das Erste Ziel war, für meinen Schatz einen Streichelstoff zu finden, denn ich wollte auch ihm etwas wunderbares nähen. Ich hörte bei anderen Mädels, dass ihre Männer sich immer schwer tun, sich etwas nähen zu lassen. Meiner ist da ganz anders. Er hat viele tolle Ideen, die ich gern erfüllen würde. Doch leider übersteigt einiges noch meine Fähigkeiten. Allerdinge nehme ich die Herausforderungen gerne an. Stelle ich doch immer wieder fest, dass ich mit den an mich gerichteten Wünschen am meisten lerne.
Zurück zum Markttreiben.
Zu meiner absoluten Überraschung wurde es allerdings kein Kriegsschauspiel. Ich glaube, den jagenden Damen war einfach zu warm, um die Ellenbogen aus zu fahren. Ja in der Tat es war alles ganz gesittet.
Ich werde euch auf dem laufenden halten, was die nächsten Stoffmarkt - Abenteuer betrifft.
Habt ihr schon ähnliches erlebt?
Liebe Grüße Eure
Chanima
Oh da geht's ja heiß her hätte ich sicher nicht so viel Geduld für...
AntwortenLöschenach süße, wenn du stoffe genauso lieben würdest wie ich, dann hättest auch ausreichend geduld dafür. außerdem gibt es zwischendurch immer einen leckeren kaffee und für meinen schatz ein eis ;o) kommst das nächste mal einfach mit ;o)
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