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Kamin für die Hexenverbrennung

Hallo,

ich freue mich dich wieder begrüßen zu dürfen. Schön das du da bist.


Ich plane dieses Projekt schon seit 2 - 3 Jahren, aber es ist immer gescheitert. Mal an der Zeit, dann am Leben und am Ende wegen der Idee an sich. Material hatte ich wenigstens schon genauso lange im Keller stehen. Sicher zum Leidwesen meiner Familie in Spe. Dieses Jahr wies mein Schatz mich aber darauf hin, dass wir Platz brauchen und es dementsprechend Zeit wird, das ich die "Styroporreste" aufbrauche. Wo er Recht hat, hat er Recht. ( Das sage ich nicht oft zu ihm.)

Nun gut, gesagt getan. Okay zugegeben, so einfach war es nicht, aber das Ergebnis ist umso schöner. Es ist aufwendig und kompliziert. Zumindest, wenn man nicht vom Fach ist. Doch das Beste, er macht sich nicht nur in der Halloween - Deko gut. Doch davon vielleicht mehr im laufe des Jahres.


Allerdings kommt nun die größte Herausforderung, das Erklären was ich getan habe, bzw. wir. Das wird nicht so einfach. Ich schlage vor, ich gebe mein Bestes und wir schauen was dabei rumkommt. Vielleicht versteht ihr ja worauf ich hinaus will, oder die Bilder helfen Euch.

Vorweg noch: ich habe Reste aus einer Tischverpackung genutzt, als das nicht ausreichte, wurden noch Platten aus dem Baumarkt zugekauft. Vermutlich wäre es einfacher gewesen gleich nur mit den Platten zu arbeiten, aber wo bliebe da der Spaß? Schließlich gab es ja auch einen klaren Auftrag: baue die Reste ab.

Mein Liebster hat euch mal ne komplette Zeichnung erstellt und ich habe es mit Maße versehen, so gut es eben ging. Keine Ahnung ob das jemand außer uns versteht.



Was brauchst du:


reichlich Styropor
Styroporkleber 1,5 Kilo
Gips 2 Säcke
Abtönfarbe (schwarz)
Wasser
Sand (Vogelsand)
Handschuhe
Abklebband
Übersichtszeichnung PDF ohne Maße
Übersichtszeichnung JPG mit Maßen






Was zu tun ist:


1. Beginnen wir mit der Bodenplatte: Ich habe 2 50x100 cm Platten aneinander geklebt und dann oben drauf das Ganze quer zu den Ersten noch mal drauf geklebt. Das sollte etwas mehr Stabilität bringen und einen schönen Absatz generieren. (Siehe Zeichnung)












2. Eine weitere Platte habe ich als Aufbauhilfe genutzt. Auf dieser kommen die Säulen in jede Ecke eine. Ich habe die Breiten Klötze nach vorn genommen und die schmalen hinten. Wie gesagt Reste Verwertung. Wenn du Material direkt kaufst, würde ich 4 gleiche stabile Säulen verwenden. Diese Fest mit der Platte verkleben.










3. Dann kommen die Seitenteile und die Rückwand ran. Auch hier habe ich wieder Reste verwendet und sie mir entsprechend zugeschnitten. Alle Maße findest du auf der Übersichtszeichnung. Falls du andere Maße nimmst, musst du austüfteln. Zum schneiden sei gesagt, mit einem heißen Draht hast du die saubersten Kanten. Jedoch habe ich keine Tischkonstruktion, also habe ich einen Cutter genommen mit einem geraden Holzstück als Lineal. Hier darauf Achten immer nur mm Weise schneiden und die Klinge muss sehr scharf sein.







4. Der erste Deckel. Ich habe mich für unterschiedliche Ebenen entschieden. Das ist in der Tat aufwendiger, gefiel uns aber einfach besser. Naja zumindest fast, aber dazu später. In diesem Fall habe ich eine 50 x 100 cm Platte genommen und ein kleineres Stück angepasst. (genaue Maße in der Übersichtszeichnung)





5. Jetzt noch 2 Leisten für den Abstand. Anfangs fand ich die doof, aber mittlerweile habe ich den Sinn erkannt. Es macht alles so vieles einfacher und spendet Halt. Vielleicht sollte an dieser Stelle noch erwähnt sein, das man den Kamin in 3 Teile zerlegen kann.






Nun noch den unteren Aufbau auf die Bodenplatte aufkleben. Tipp: Wir haben den Aufbau etwa 3cm über den Boden rausragen lassen. So haben wir noch Platz für Kabel die hinter dem Kamin langlaufen. Alternativ könnte auch eine Scheuerleiste so ausgeglichen werden.






6. Der nächste Aufbau ist leicht, falls du Platten benutzt. Einfach 3 50x100 cm Platten zu einem U verkleben. Hier waren wir zu Zweit. Wichtig ist die mittlere Platte auf die anderen zu setzten, das ergibt nachher eine schönere Kante. Erst den Kleber aufbringen und dann mit Abklebeband sichern. Am allerbesten ist es wenn du das ganze schon auf den unteren Aufbau setzt, das gibt mehr Halt.








7. Jetzt kommt der schwerste Part, der Deckel. Dieser Part hat uns die meisten Nerven gekostet. Ich vermute der Hunger hat uns einfach nicht schlauer gemacht.

Zuerst eine 50x46 cm Platte auf eine 54x58 cm Platte kleben. So wie hier auf dem Bild zu sehen. Quasi an 3 Seiten einen 4 cm Überstand lassen und eine Seite die Kanten bündig kleben.




8. Die Front wir aus einem Stück 50x30 cm gemacht. Da wir gern eine Schräge zur Decke haben wollten, steckte hier eine Menge Arbeit drin. Zuerst einmal musste eine schräge Kante geschaffen werden. Mein Liebster hat dazu 2 Hölzer an der Platte befestigt. Eines bündig mit der Kante und eines 2 cm tiefer. Das Ganze gesichert mit einer Zwinge. Dann mit einem heißen Draht gespannt von Holz zu Holz abgehen.



9. Jetzt kommen die Seitenteile. Der einfachste Weg das Maß zu nehmen wäre die schräge Platte mit 4 cm Abstand zur vordersten Kante aufstellen. Eine eckige Platte anhalten und mit einem Stift die schräge nachzeichnen, dann schneiden. Baust du nach unseren Maßen einfach die Zahlen aus der Zeichnung nehmen. Jetzt alles verkleben und fertig ist der Deckel.


Komisch das klingt irgendwie leichter, als es letztlich war. Vielleicht doch nicht mit Hunger arbeiten? *grübel*



10. Jetzt kommt der spaßige Teil, das verputzen. Hier habe ich leider kein genaues Rezept, ich mach das immer frei Schnauze. Wasser, Gips, Vogelsand und Farbe. Die Menge sollte nicht zuviel sein, da sie schnell fest wird. Breiig, um es leichter verarbeiten zu können. Wichtig: hier schnell arbeiten. Am Anfang vielleicht etwas flüssiger anrühren, um es auszuprobieren oder besser noch ein Teststück erstellen und üben. Der Vogelsand dient hier der Struktur, er macht sie einfach spannender. Bevor du los legst. Denk an alte Klamotten und decke alles gut ab, das wird ne Sauerei. Ich habe mit dem untersten Teil begonnen. Zuallererst den inneren Raum, bei dem "Dach". Sei hier bitte vorsichtig falls du dünne Reststücke genommen hast, denn die Konstruktion ist nicht so stabil. Ich habe Handschuhe getragen und alles ohne weitere Hilfsmittel aufgetragen. Ich mag die ungleichmäßige Struktur sehr gern. Die Hilfsleisten habe ich mitgemacht, aber den Raum dazwischen ausgelassen. Zum Einen spart das Material und zum Anderen brauche ich die Lücke für eine Idee im nächsten Jahr.

12. Es folgen mittlerer Aufbau und oberer Deckel. Gleiches Prozedere. Auch hier wieder nur die sichtbaren Flächen. Bei dem mittleren Aufbau unbedingt auf die rechten Winkel achten. Nicht das beim aufsetzen später alles reißt.












13. Wenn alles getrocknet ist, alles zusammenbauen. Fertig ist der Spuk.
Das noch dekoriert mit dem Feuer vom Anfang der Halloweenreihe und du hast eine perfekte Deko. Man könnte ins Feuer auch noch Knochen stecken, das würde den Horroraspekt verstärken. Da wir den Kamin aber noch weiter nutzen wollen, habe ich genau das nicht getan.








Puh, das war ein Akt. Mir erscheinen die Punkte als logisch. Falls du aber noch Fragen hast, schreibe mich einfach an. Ich helfe dir so gut ich kann.


Denk dran mich zu verlinken oder den #chanimaskreativeck zu nutzen, wenn du den Kamin nachmachst. Ich würde mich sehr freuen.



Liebe Grüße


Chani

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